Die Etablierung des Web als Softwareplattform und die Kapselung von Funktionen in Form von APIs und Web-Services machen es möglich, neue Anwendungen mit reichhaltigen und interaktiven Benutzeroberflächen durch einfache Kombination der Komponenten zu erstellen. Diese sogenannten Mashups sollen durch entsprechende Autorenwerkzeuge auch von Endanwendern selbst entwickelt werden können. Auch im Geschäftsumfeld gewinnt das Prinzip der komponentenbasierten Entwicklung von Web-Anwendungen an Bedeutung. In den Enterprise Mashups müssen jedoch zusätzliche Anforderungen wie z. B. die Unterstützung von Geschäftsprozessen, Quality-of-Service und Sicherheit berücksichtigt werden.
Im Rahmen des Forschungsprojektes DEMISA werden Entwicklungsmethoden und Autorenwerkzeuge für webbasierte Geschäftsanwendungen ausgehend von einer Top-Down-Betrachtung erarbeitet. Im Fokus stehen dabei Anwendungen, die Kompetenzträger und deren Geschäftsabläufe in Unternehmen unterstützen sollen und üblicherweise aufgrund der verhältnismäßig hohen Aufwände nicht implementiert werden. Es werden Entwicklungsprozesse sowie Konzepte für modellbasierte und intuitive Autorenwerkzeuge für Enterprise Mashups untersucht und entwickelt. Dabei wird einerseits eine enge Zusammenarbeit mit dem Industriepartner (Saxonia Systems AG) und andererseits mit den Forschungsprojekten CRUISe und AMACONT am Lehrstuhl für Multimediatechnik angestrebt.
Im Rahmen des Projektes gibt es jederzeit interessante Themen für studentische Arbeiten im Bereich geschäftsorientierter und dienstbasierter Web-Anwendungen:
Bei Interesse oder eigenen Themenvorschlägen, die im Rahmen des Projektes Forschungsrelevanz besitzen könnten, wenden Sie sich an: Dipl.-Medieninf. Vincent Tietz