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Belegarbeit

Analysemethoden für die Entwicklung von kompositen und prozessorientierten Mashup-Anwendungen

Aufgabenstellung

Die Analysephase dient in der Software-Entwicklung dazu, ein Problem der realen Welt in ein idealisiertes Modell zu überführen, um einerseits die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderung an ein Softwaresystem zu spezifizieren und andererseits zwischen den Beteiligten ein gemeinsames Verständnis über die Ziele zu schaffen. Dabei ist es sinnvoll, die Artefakte der Analysephase so zu gestalten, dass sie in den darauffolgenden Phasen semi-automatisch wiederverwendet werden können, beispielsweise im Entwurf durch die Identifikation von Systemteilen oder in der Qualitätssicherung durch die Überprüfung der Umsetzung hinsichtlich der Anforderungen. In der traditionellen Software-Entwicklung werden z. B. Methoden der strukturellen Analyse, der Echtzeitanalyse und der objektorientierten Analyse eingesetzt.

Moderne Mashup-Anwendungen unterliegen dem komponentenbasierten und dienstorientierten Paradigma. Weiterhin kommt mit der Einbettung in geschäftliche Arbeitsabläufe ein Aspekt hinzu, der in den traditionellen Methoden der Anforderungsanalyse nicht ausreichend berücksichtigt wird. Im Rahmen des Forschungsprojektes DEMISA werden Entwicklungsmethoden für diese Anwendungen erforscht, mit dem Ziel, einen ganzheitlichen und modellgetriebenen Entwicklungsprozess ausgehend von der Anforderungsanalyse hin zu einer lauffähigen, komponentenbasierten Anwendung bereitzustellen.

Das Ziel dieser Arbeit ist, eine Methode zur Analyse von komponentenbasierten und dienstbasierten Web-Anwendungen im Kontext von Geschäftsprozessen zu entwickeln. Hierzu sollen zunächst Anforderungen definiert und anschließend bestehende Methoden, insbesondere für die Analyse und den Entwurf komponentenbasierter und prozessorientierter Systeme untersucht werden. Darauf aufbauend soll ein Konzept für die Durchführung der Analysephase einschließlich der Notationen und der Werkzeugunterstützung entwickelt werden. Anhand einer prototypischen Umsetzung mit Hilfe eines praxisnahen Szenarios soll der Ansatz angemessen evaluiert werden.

Im Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:

 

Weitere Informationen

Autor(en): PersonThomas Gerhardt
Laufzeit: 01.06.2010 - 30.11.2010
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Vincent Tietz
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: DEMISA