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Diplomarbeit

Identifikation von Aktionsmustern in User-Interface-Mashups

Aufgabenstellung

Im Bereich des User-Centered Design (UCD) spielen Task-Modelle eine besondere Rolle, um die Aktivitäten des Benutzers mit dem Softwaresystem zu beschreiben. Task-Modelle können in der Analysephase eingesetzt werden, um das Domänenproblem zu verstehen, den Designer bei der Dekomposition von Tasks sowie bei der Zuweisung von Domänenobjekten oder bei der Suche nach geeigneten Komponenten der Benutzeroberfläche (UI) zu unterstützen. Eine hohe Relevanz besitzen Aufgaben auch bei der Realisierung von Visualisierungssystemen. Bei deren Nutzung möchte der Anwender je nach untersuchtem Datensatz und der aktuellen Aufgabe adäquate graphische Repräsentationen erhalten, um so seine Ziele effektiv erreichen zu können.

Im Rahmen des Forschungsprojekts DEMISA wird eine Entwicklungsmethode für geschäftsorientierte und komposite Mashup-Anwendungen auf der Grundlage eines ontologiebasierten Aufgabenmodells erforscht. Der Visualisierungsprozess im Forschungsprojekt Mefisto wird ebenfalls durch die semantische Beschreibung von Daten und Aufgaben unterstützt. Es besteht allgemein das Ziel, den Entwickler bzw. Nutzer bei der Komposition der UI durch die explizite bzw. implizite Modellierung von aufgabenbezogenen Aktionen zu unterstützen. Allerdings mangelt es bisher an einer generischen und möglichst umfassenden Klassifikation von menschlichen Aktionen, wie z. B. „select“, „sort“, „zoom“. Diese kann als eine Grundlage für ein gemeinsames Vokabular für die Beschreibung kompositer Anwendungen und zur Identifikation von Aktionsmustern zur Laufzeit dienen.

Das Ziel der Arbeit ist die Identifikation und Klassifikation von menschlichen Aktionen, die Benutzer während der Arbeit an Anwendungen mit komponentenbasierten Benutzerschnittstellen ausführen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist zunächst der Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich der Modellierung und Klassifikation von menschlichen Aktionen zu untersuchen und durch eine angemessene Benutzerbefragung zu untermauern. Darauf aufbauend soll die Klassifikation mit Hilfe einer Ontologiesprache formalisiert und die Identifikation von Aktionsmustern (partielle Aufgabenmodelle) zur Laufzeit konzipiert werden. Das Konzept soll prototypisch implementiert werden.

Im Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:

 

Weitere Informationen

Autor(en): PersonHannes John
Laufzeit: 01.04.2011 - 28.09.2011
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Vincent Tietz
PersonDipl.-Medieninf. Martin Voigt
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: DEMISA
Mefisto