Web-Anwendungen entstehen zunehmend
aus der Komposition bestehender Daten, Dienste und UI-Elemente, d. h. nach
dem Mashup-Paradigma. In den Forschungsprojekten CRUISe und EDYRA wurde eine
Mashup-Architektur und modellgetriebene Entwicklungsmethoden entwickelt, welche
auf der semantischen Annotation von Komponenten (u. a. Capabilities für
die funktionale Semantik) basieren. Ein darauf aufsetzendes Kompositionsmodell
beschreibt deklarativ weitere Aspekte der Anwendung, z. B. die enthaltenen
Komponenten und deren Kommunikationsbeziehungen. Ziel von EDYRA ist die
Vereinfachung des Entwicklungsprozesses kompositer Mashups, um Domänenexperten
ohne Programmierkenntnisse die Erstellung von Anwendungen zu erlauben. Von entscheidender Bedeutung sind dabei
geeignete explizite Eingabemöglichkeiten, mit denen ein Nicht-Programmierer der
Mashup-Plattform begreiflich machen kann, welches Ziel er verfolgt bzw. welche
funktionalen Anforderungen er an die Anwendung hat. Dies kann sowohl initial zu
Beginn des Kompositionsprozesses geschehen als auch entwicklungsbegleitend bei
der Änderung einer Mashup-Anwendung. Insbesondere die initiale
Anforderungsspezifikation bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit und bisherige
Mashup-Ansätze bieten hierzu nur begrenzte Unterstützung.
Ziel dieser Arbeit ist daher, ein
Konzept zur expliziten Eingabe funktionaler Anforderungen durch
Nicht-Programmierer zu entwickeln. Dazu sind geeignete Visualisierungs- und Interaktionsformen zu spezifizieren, die den
Nutzer durch den Prozess der Anforderungsspezifikation begleiten, bspw. im Rahmen
eines Wizzards. Aufbauend auf den tatsächlich von Komponenten, Anwendungen und
Kompositionsfragmenten bereitgestellten Capabilities und deren Verkettungen soll
es dem Nutzer u. a. möglich sein, die gewünschten Funktionalitäten zu
suchen, auszuwählen, in Beziehung zu setzen, anzureichern und sich über
Alternativen zu informieren. Eine Vorschau soll mögliche Lösungen für die
Anforderung in Form von (verknüpften) Komponenten visualisieren. Auch die durch
das Kompositionsmodell verfügbare Definition von Screens und Transitionen
zwischen diesen soll im Konzept beachtet werden. Weiterhin sind ggf. notwendige
architektonische Erweiterungen der EDYRA-Plattform, z. B. hinsichtlich der Schnittstelle des Recommendation Service, zu
spezifizieren.
Im Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:
Autor(en): |
Dániel Sulyok |
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Laufzeit: | 01.10.2014 - 31.03.2015 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dipl.-Medieninf. Carsten Radeck
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
EDYRA
PUMA |