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Bachelorarbeit

Transparente Bereitstellung von Workspace-Awareness in einer kollaborativen Mashup-Laufzeitumgebung

Aufgabenstellung

Im Web 2.0 gewinnen kollaborative Rich-Internet-Anwendungen, wie z. B. Google Drive oder Etherpad, zunehmend an Bedeutung. Endnutzern ist es damit z. B. möglich, trotz räumlicher Trennung zeitlich synchron Texte, Tabellen oder Grafiken zu editieren. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten, ist es dabei allerdings unabdingbar, allen Nutzern ausreichend Informationen über die beteiligten Gruppenmitglieder sowie deren vergangene und aktuelle Aktivitäten bereitzustellen. Dies wird unter dem Begriff der Workspace-Awareness zusammengefasst. Typische Formen sind dabei z. B. kolorierte Textfragmente, Radar-Views oder Telepointer. Unabhängig davon bieten die heutigen Werkzeuge zur Kollaboration oft nur einen dedizierten Funktionsumfang und sind nicht kombinierbar. Diesen Mangel adressiert das Forschungsprojekt EDYRA durch die Bereitstellung einer Mashup-Plattform, in der es Nutzern ohne Programmierkenntnisse möglich ist ihre kollaborative Anwendung selbst zusammenzustellen. Dabei können sowohl beliebige UI-Widgets als auch Services als einheitlich gekapselte Black-Box-Komponenten zur Laufzeit zu individuellen Kompositionen kombiniert werden. Um in dieser Umgebung entsprechende Workspace-Awareness bereitzustellen, müssen zunächst grundlegende Forschungsfragen geklärt werden: Es gilt zu analysieren, welche Mashup-spezifischen Awareness-Informationen existieren. Andererseits ist zu überprüfen, welche der traditionellen Awareness-Informationen geeignet sind und wie diese ggf. umgesetzt werden können. Im Hinblick auf den Umgang mit Blackbox-Komponenten muss geklärt werden, inwieweit diese Informationen transparent zur Implementierung in die Komponente „injiziert“ werden können. Ebenfalls wichtig ist, wie unterschiedliche Komponenten Awareness-Informationen austauschen können.

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Methode zur Bereitstellung von Workspace-Awareness in der verteilten Mashup-Laufzeitumgebung des Lehrstuhls. Dazu gilt es, bestehende Awareness-Informationen bzgl. ihrer Eignung zu evaluieren und zu klassifizieren. Es ist zu untersuchen, welche der als relevant gekennzeichneten Vertreter transparent durch die Plattform und welche nur direkt durch die Komponenten selbst bereitgestellt werden können. Diesbezüglich gilt es ebenso, die Möglichkeit der Kapselung von Awareness-Informationen als wiederverwendbare Komponenten zu diskutieren. Zusätzlich muss ein entsprechendes User-Interface geschaffen werden, mit welchem die Nutzer z. B. die dargebotenen Awareness-Informationen individuell ein- und ausblenden können.

 

 

Weitere Informationen

Autor(en): PersonSergej Hahn
Laufzeit: 15.08.2014 - 07.11.2014
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Gregor Blichmann
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: EDYRA
PUMA