Auf der prozeduralen und funktionalen Anwendungsebene ist ein starker Trend von objekt- und komponentenorientierten hin zu serviceorientierten Paradigmen zu verzeichnen. Die entstehenden Dienste (sog. Services bzw. Web Services) bilden lose gekoppelte, unabhängige Anwendungsbestandteile, die in sog. Service-Orientierten Architekturen zu Gesamtanwendungen komponiert werden. Für die Beschreibung solcher Dienste existieren Sprachen wie WSDL(-S), mit deren Hilfe Funktionalität und Semantik von Diensten näher definiert werden kann. Sie ermöglichen die dynamische Auffindung und Komposition von Diensten zu komplexen Anwendungen. Auf der Ebene der Benutzerschnittstellen ist die analoge Anwendung des serviceorientierten Paradigmas ebenso denkbar und wünschenswert. Erste Tendenzen sind im Bereich der Webanwendungen erkennbar, wo immer häufiger sog. „Widgets", die über bestehende low-level UI-Komponenten (z.B. Java AWT, Swing) hinausgehen und über eigene Logik verfügen, genutzt werden. Um diese - analog zu Web Services - dynamisch auswählen zu können, bedarf es allerdings geeigneter Beschreibungsformen, um die verschiedenen Eigenschaften der UI-Komponenten spezifizieren zu können.
Ziel dieser Arbeit ist deshalb, hinreichend komplexe UI-Komponenten bezüglich beschreibbarer Eigenschaften zu untersuchen und zu klassifizieren. Darauf aufbauend soll eine Spezifikation entstehen, die die Abgrenzung und Auswahl verschiedener komplexer UI ermöglicht, indem relevante Aspekte (Ein/Ausgabeparameter bzgl. Datentyp und Semantik, Hardware/Softwareanforderungen, Zielgruppe, Funktionalität, unterstützte Modalitäten, Nutzereigenschaften, Konfigurationsparameter, Visualisierung, etc.) berücksichtigt werden.
Im Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:
Autor(en): |
Stefanie Deuse |
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Laufzeit: | 01.12.2007 - 21.07.2008 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Stefan Pietschmann
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
CRUISe
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