Das CRUISe-Projekt widmet sich der modellgetriebenen Entwicklung und Bereitstellung kompositer, service-orientierter Webanwendungen. Grundlegende Idee ist es, das Web-Service-Prinzip auf die Präsentationsebene zu übertragen. Dadurch wird eine "universelle Komposition" möglich – eine Zusammenstellung gleichartige Komponenten bzw. Dienste, die sowohl Daten, Geschäftslogik als auch UI-Bestandteile bereitstellen können. Die Auswahl und Konfiguration dieser Komponenten sowie die Anpassung der Komposition zur Laufzeit ist dabei vom Kontext abhängig, d.h. es entstehen adaptive, passgenaue Webanwendungen bei gleichzeitig verringertem Entwicklungsaufwand.
Das Forschungsprojekt CRUISe widmet sich der Entwicklung und Bereitstellung moderner, service-orientierter Webanwendungen mit besonderem Fokus auf deren Benutzerschnittstelle. Grundkonzept ist, die (Web-)Service-Idee auf die Präsentationsebene zu übertragen. Analog zur Kopplung wiederverwendbarer, unabhängiger Dienste im Backend (funktionale Bausteine), soll durch CRUISe auch die Oberfläche von Webanwendungen aus sog. User Interface Services (UIS) zusammengesetzt werden. Dafür wird u. a. ein Integrationssystem sowie eine clientseitige Laufzeitumgebung entwickelt. UIS liefern – ähnlich wie z. B. Google Maps – wiederverwendbare, konfigurierbare UI-Bestandteile, die im Browser mit Hilfe einer clientseitigen Komponente über Events miteinander kommunizieren. Weiterhin ist es das Ziel von CRUISe, die Auswahl und Konfiguration der UIS dynamisch in Abhängigkeit vom Kontext bzw. der Situation durchzuführen. Dadurch können adaptive, passgenaue Weboberflächen entstehen, wobei der Entwicklungsaufwand jedoch gering bleibt.