Die zunehmende Endgerätevielfalt und Mobilität, aber auch
die wachsende Komplexität von Webanwendungen machen es nötig, diese an die
jeweiligen Gegebenheiten - den Kontext - anzupassen. Letzterer kann durch eine
Vielzahl von Eigenschaften repräsentiert werden, die von Nutzerinteressen und
-charakteristika bis hin zu Endgeräteigenschaften reichen. Die Verwaltung
solcher Kontextdaten wird zunehmend von den Anwendungen selbst entkoppelt.
Dadurch soll u.a. eine Die zunehmende Endgerätevielfalt und Mobilität, aber auch
die wachsende Komplexität von Webanwendungen machen es nötig, diese an die
jeweiligen Gegebenheiten - den Kontext - anzupassen. Letzterer kann durch eine
Vielzahl von Eigenschaften repräsentiert werden, die von Nutzerinteressen und
-charakteristika bis hin zu Endgeräteigenschaften reichen. Die Verwaltung
solcher Kontextdaten wird zunehmend von den Anwendungen selbst entkoppelt.
Dadurch soll u.a. eineanwendungsübergreifende Kontextnutzung möglich werden, bei der die Modellierung, Konsistenzsicherung
und Anreicherung von Kontextwissen von einem eigenständigen System durchgeführt
wird, auf welches verteilte Applikationen, Agenten, Dienste, usw. zugreifen
können.
Im Rahmen von Vorarbeiten wurde am Lehrstuhl
Multimediatechnik ein Kontextmodellierungsdienst (CroCo) entwickelt, der es
ermöglicht, anwendungsübergreifend Kontextinformationen zu sammeln, aufzubereiten
und zur Verfügung zu stellen. In den Projekten CRUISe und KIMM wird CroCo zur
Kontextverwaltung eingesetzt. Die Kontextdaten werden mit Hilfe von Ontologien
semantisch modelliert und validiert. Anwendungen können Kontextdaten an CroCo
übergeben und abfragen. Vor diesem Hintergrund muss gewährleistet sein, dass
die von adaptiven Anwendungen benötigten Kontextdaten auch im Modell vorhanden
sind. Deshalb, und um die Anwendungen selbst von der umfangreichen Überwachung
zu entlasten, müssen geeignete Konzepte zur Erweiterung des Kontextwissens
gefunden werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, den bestehenden Kontextdienst
CroCo so zu erweitern, dass er selbständig das verwaltete semantische Modell
mit Hilfe von Diensten erweitern kann. Sind grundlegende Ausgangsdaten, wie die
„GPS-Koordinaten" des Nutzers, vorhanden, so soll CroCo beispielsweise Orts-, Wetter-
und Infrastrukturdaten ableiten, indem auf geeignete Informationsdienste
zurückgegriffen wird. Das Konzept sollte möglichst verallgemeinerbar sein, um
später auch andere Erweiterungen zu unterstützen, z.B. die Ableitung von
Endgeräteeigenschaften aus dem User-Agent, usw. Das Konzept soll schließlich in
CroCo integriert und validiert werden.
Im
Einzelnen sind folgende Teilziele zu erreichen:
Autor(en): |
David Gest |
---|---|
Laufzeit: | 15.09.2010 - 14.03.2011 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Stefan Pietschmann
Dr.-Ing. Annett Mitschick |
Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
K-IMM
CRUISe |