Semperoper
1838 begann Gottfried Semper mit dem Bau des ersten Königlichen Hoftheaters, welches in den Formen der
italienischen Frührenaissance als eines der schönsten europäischen Theater berühmt wurde. Durch Sempers
Beteiligung an den Maiaufständen musste er und Richard Wagner 1849 fliehen und durfte mehrere Jahre sächsichen
Boden nicht mehr betreten. 1869 wurde die erste Semperoper durch einen Brand vollständig zerstört. Trotz dessen
wurde 1871 mit dem Bau des zweites Königlichen Hoftheaters begonnen. Gottfried Semper durfte während dieser Zeit
immer noch nicht nach Sachsen zurückkehren. Durch Bitten der Dresdner Bevölkerung ließ sich G. Semper überreden,
den Bau aus dem Exil zu entwerfen und durch seinen Sohn Manfred Semper bauen zu lassen. 1878, sieben Jahre nach
Baubeginn, wurde die zweite Semperoper^durch Aufführungen von Goethes "Iphigenie auf Tauris" und Webers
"Jubelouvertüre" eingeweiht.
Durch starke Bombenangiffe britisch-amerikanischer Fliegerverbände, wurde Dresden am 13.02.1945 in Schutt und
Asche gelegt. Auch die Semperoper ist nicht verschont geblieben: es exsistierten nur noch einige Skulpturen und
die Außenmauern. 1952 wurde die Außenfassade gesichert und man ermöglichte damit einen späterern Wiederaufbau.
1977 Begann dann dieser Wiederaufbau auf den die Bewohner Dresdens so lange gewartet haben. Bis auf kleine
Veränderungen (Sitzplätze auf 1300 reduziert, Bühnenhaus verbreitert), die durch Anforderungen an eine moderne
Bühne gestellt werden, wurde die
Semperoper originalgetreu rekonstruiert. Mit der Aufführung von Webers
"Freischütz" wurde am 13.02.1985 die dritte Semperoper (wieder)eröffnet.