Wissenswertes zum Wappen

Das Sachsenwappen geht auf die Herrschaft eines ursprünglich unterelbisch-niedersächsischen Fürstengeschlechtes, die Askanier, im Gebiet zwischen Harzvorland und Fläming im 11. Jahrhundert zurück.
Der Wappenschild besteht aus je fünf einander abwechselnden Balken in Schwarz und Gold. Es wird von einem von links oben nach rechts unten verlaufenden Rautenband in Grün überdeckt. Das sächsische Wappen leitet sich heraldisch vom anhaltinischen ab, dessen goldener Grund auch durch fünf schwarze Balken geteilt wurde. Die Rauten im Sachsenwappen markieren höchstwahrscheinlich den um 1200 erfolgten Verzicht der Herzöge von Sachsen-Wittenberg auf die Stammlande ihres Fürstengeschlechts in Niedersachsen-Lauenburg.
In ihrer Formgebung entsprechen die Rauten Schmuckformen des damals in Hochblüte stehenden Architekturstils der Gotik.

Der 1918 gegründete Freistaat Sachsen knüpfte wieder an das alte überlieferte sächsische Wappen mit Balkenschild und Rautenband an. In die Fortführung dieser heraldischen Tradition stellte sich dann auch ab 1990 des Bundesland Sachsen. Während die Verwaltung des Freistaates das Wappen in seiner schlichten, geraden Form nutzt, markiert der Landtag seine sächsische Herkunft mit einer barocken Version des Zeichens.
Es ist möglich, das Wappen mittig in die Staatsfahne einzufügen.

Das barocke Sachsenwappen
Das barocke Sachsenwappen in schwarz-weiss
Das moderne Sachsenwappen
Das moderne Sachsenwappen in schwarz-weiss