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Architekur und Projektergebnisse

Diese Seite vermittelt nur einen Projektüberblick. Mehr Details sind in den aktuellen Publikationen enthalten. Die Contigra XML Schemas wurden inzwischen umbenannt und modifiziert, um die Trennung zwischen Komponentenschnittstelle und -implementierung klarer auszudrücken. Diese Änderungen wurden auf dieser Seite noch nicht berücksichtigt. Die neuen Grammatiken heißen: CoApplication, CoComponent (füher CoSceneComponent) und CoComponentImplementation (früher CoSceneGraph).

Komponentenentwicklungsebenen

Die Abbildung zeigt die verschiedenen Ebenen bzw. Phasen der Komponentenentwicklung. Der Beginn im Lebenszyklus einer Komponente ist die Entwicklungsebene (Development), wo 3D-Komponenten von Experten implementiert und ihre Schnittstellen in Form strukturierter Dokumente beschrieben werden. In der zweiten Phase, der Verteilung von Komponenten (Distribution), können die für die Realisierung eines 3D-Projektes nötigen Komponenten über ein Webinterface nach bestimmten Kriterien ausgewählt werden. Die Hierarchie von klassifizierten 3D-Widgets/Komponenten mit Detailinformationen zu jeder implementierten 3D-Komponente ist ein erster Ansatz dafür. Auf der dritten Ebene der Konfiguration und Assemblierung (Configuration and Assembly) werden die Komponenten über visuelle und andere Parameter zunächst angepaßt und dann zu einer 3D-Applikation verknüpft. Die Beschreibung erfolgt dabei in Form von Dokumenten, die weithgehend von konkreten 3D-Formaten abstrahieren. Erst auf der letzten Ebene (Runtime) wird aus der formatübergreifenden Beschreibung eine konkrete lauffähige 3D-Anwendung, entweder als Stand-alone-Anwendung oder Webapplikation, erzeugt. Für den Erstellungsprozeß von Komponenten steht der Contigra ComponentBuilder zur Verfügung. Für die Konfiguration von Komponenten und die Erstellung von 3D-Applikationen wird z.Z. der Contigra ApplicationBuilder (vormals SceneBuilder) entwickelt.

Komponentenebenen

Contigra XML-Schemas

Für die in der obigen Abbildung rot markierten Aufgaben wurden deklarative Beschreibungssprachen auf der Basis von XML Schema entwickelt. Die folgende Abbildung zeigt den Einsatz dieser Sprachen und die darauf basierenden Dokumente auf den verschiedenen Ebenen. Eine einzelne 3D-Komponente (grau hinterlegt) besteht aus verschiedenen Implementationsdateien, einem integrierenden CoSceneGraph-Dokument sowie einem CoSceneComponent-Dokument zur Schnittstellenbeschreibung. Das XML Schema CoSceneGraph dient als Komponenten-Implementierungssprache und integriert verschiedene Szenengraphdateien, externe Medien- und Skriptdateien. Der Szenengraph besteht aus drei Teilen: Geometrie, Verhalten und Audio. Für den Geometriegraph wird X3D verwendet. Für den Verhaltensgraph wurde die neuartige Grammatik Behavior3D entwickelt, für Audiographen Audio3D respektive. Das XML Schema CoSceneComponent) bildet den Kern der Contigra-Architektur. Es realisiert eine Komponentenbeschreibungssprache, um die Schnittstellen von Komponenten mit ihren konfigurierbaren Parametern und Metainformationen unabhängig von ihrer Szenengraph-Implementation beschreiben zu können. Als solche stellt sie eine Abstraktionsebene oberhalb von Szenengraphen dar und ist insbesondere für die Suche und Auslieferung von Komponenten sowie Autorenwerkzeugunterstützung geeignet. Mit dem dritten XML Schema CoApplication (vormals CoScene) wird die Integration einer komplexen Komponente in eine Szene beschrieben. Lichter, Kameras und Blickpunkte werden ebenso kodiert wie konkrete Ressourcen- und Laufzeitanforderungen.

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