Dipl.-Medieninf. Sandro Schmidt
Dienstags, 2. DS (09:20 bis 10:50 Uhr), erste LV am 12.10.2010Im Proseminar sollen die Studierenden erstmals an die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens und Publizierens herangeführt werden. Dazu wird zu vorgegebenen, aktuellen Forschungsthemen eine Literaturanalyse von jedem Studierenden durchgeführt und dazu ein kurzer Artikel verfasst. Im Gegensatz zum Hauptseminar werden für das Proseminar relevante Literaturquellen, meist in Form eines Buches oder Tagungsbandes, vorgegeben. Eine darüber hinaus gehende Recherche und Verwendung weiterer Literatur ist ausdrücklich erwünscht. Die entstandenen Beiträge werden gegenseitig begutachtet (Peer Review) und abschließend in Form einer konferenzähnlichen Präsentation vorgestellt. Damit soll auch das Vortragen geübt werden. Als Ergebnis des Proseminars liegt ein in einheitlicher Form zusammengefasster "Konferenzband" (Proceedings) mit allen Beiträgen vor.
Zum Seitenanfang...Die Entwicklung des Webs ist getrieben von einer Vielzahl von Technologien und Frameworks. Unzählige Anbieter stellen die verschiedensten Dienste zur Verfügung, die andere Anbieter zu immer neue Diensten und Anwendungen kombinieren. Auch die Lokalität und damit der Kontext, in dem eine Anwendung oder ein Dienst genutzt werden, gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Von zentraler Bedeutung sind dabei das Verständnis, welche Dienste und Leistungen ein Anbieter erbringt und Informationen über den Kontext, in dem ein Dienst oder eine Anwendung genutzt werden. Mit der wachsenden Anzahl an Diensten wird es immer schwerer, einheitliche Standards zur Beschreibung der Dienste einzuhalten. An diesem Punkt bietet die Verwendung semantischer Technologien einen Ansatz, um diesen Entwicklungsprozess automatisch zu verfolgen und eine Wissenbasis zu erzeugen, die es erlaubt den Überblick zu behalten. Dabei spielen Ontologien und Techniken wie Ontology Matching, Ontology Mapping und Ontology Merging eine zentrale Rolle. Basierend auf diesem Wissen entsteht wiederum ein Mehrwert der in den Nutzungskontext eingebracht und genutzt werden kann, um diesen klarer zu beschreiben.
Die Entwicklung von Methoden und Konzepten oder sogar eines Frameworks, zur automatischen Analyse, Vervollständigung, Integration und Ergänzung von Ontologien würde die Möglichkeiten der Dienstbereitstellung und -Nutzung und damit die Möglichkeiten des Webs aus heutiger Sicht stark erweitern. Dabei würden die Konzepte und Methoden die Grundlage jeder Dienstimplementation bilden und somit eine globale Interaktion zwischen Diensten ermöglichen, auch wenn jeder Dienst andere Ontologien einsetzt und somit eine anderes Verständnis seiner Anwendungsdomäne repräsentiert.
In diesem Proseminar soll der aktuelle Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich der semantischen Technologien und der Nutzung von Kontextinformationen dargestellt werden. Schwerpunkte bilden dabei Ontology Learning und Kontextnutzung.
Zum Seitenanfang...Voraussetzung für die Teilnahme sind neben Interesse am ausgeschriebenen Thema auch eine ausreichende Prise Freude, Motivation zur wissenschaftlichen Arbeit und Engagement. Das Lesen und Zusammenfassen von Artikeln sowie ergänzende Recherchen zum Thema sind wichtiger Teil der Arbeit. Da in der Informatik fast alle wesentlichen Publikationen in Englisch vorliegen, sind solide englische Sprachkenntnisse von Vorteil.
Die Ausarbeitungen und Vorträge können wahlfrei in Deutsch oder in Englisch verfasst und präsentiert werden.
Die entstandenen Kurzartikel werden auf den Webseiten des Lehrstuhls Multimediatechnik veröffentlicht. Daher müssen alle Copyright-Bestimmungen eingehalten und verwendete Quellen bzw. Bilder klar referenziert werden.
Bei erfolgreichem Abschluss des Seminars erhalten Sie einen Teilnahmeschein. Dafür sind sowohl die schriftliche Ausarbeitung als auch der Vortrag und die Anwesenheit bei allen Terminen bis auf die Konsultationen obligatorisch.
Zum Seitenanfang...Datum | Thema | Vortragender | Skripte |
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12.10.2010 | Einführung in die Thematik, Organisatorisches, Themenvergabe, Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Recherchieren und Publizieren | Sandro Schmidt | |
19.10.2010 | Konsultation zu den vorläufigen Ausarbeitungen und Kurzpräsentationen (Recherchen, Weiterarbeit, Vorbereitung Kurzpräsentationen) |
Sandro Schmidt | |
26.10.2010 | Konsultation zu den vorläufigen Ausarbeitungen und Kurzpräsentationen (Recherchen, Weiterarbeit, Vorbereitung Kurzpräsentationen) |
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02.11.2010 | Kurzpräsentation der erarbeiteten Artikelschwerpunkte | 4 Vorträge | |
09.11.2010 | Kurzpräsentation der erarbeiteten Artikelschwerpunkte | 3 Vorträge | |
16.11.2010 | Konsultation zu den vorläufigen Ausarbeitungen | ||
23.11.2010 | Konsultation zu den vorläufigen Ausarbeitungen (Vorlage einer ersten Version des Artikels) | ||
30.11.2010 | Konsultation zu den vorläufigen Ausarbeitungen | ||
05.12.2010 | Deadline zur Einreichung der Artikel (bis 24:00 Uhr) | ||
07.12.2010 | Auswertung der Artikeleinreichung, Infos zum Review-Prozess und Beginn des Peer Reviews | Sandro Schmidt | |
12.12.2010 | Deadline zur Abgabe der Reviews (bis 24:00 Uhr) | ||
13.12.2010 | Deadline zur Abgabe der Studenten-Reviews (bis 24:00 Uhr) | ||
14.12.2010 | Auswertung des Peer Reviews | Sandro Schmidt | |
21.12.2010 | Konsultationen zu den Präsentationen (Folienerstellung) und CameraReady-Version | ||
11.01.2011 | Konsultationen zu den Präsentationen (Folienerstellung) und CameraReady-Version Proceedings Ontology mapping Learning new knowledge Context models Using user interaction for context retrieval Context retrieval in smart devices Fuzzy OWL |
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18.01.2011 | Präsentations-Session I | ||
Ontology learning | |||
Ontology matching | |||
Learning new knowledge | Kathrin Heindl, Steffen Huber | ||
23.01.2011 | Deadline zur Einreichung der Camera Ready Version (bis 24:00 Uhr) | ||
25.01.2011 | Präsentations-Session II | ||
Context models | Christopher Szabo | ||
Using user interaction for context retrieval | Stefan Schmutz | ||
Context retrieval in smart devices | Christoph Pohl | ||
01.02.2011 | Präsentations-Session III | ||
Fuzzy OWL | Alexandra Weiß, Marc Göbel |