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Komplexpraktikum Multimediatechnik I

Erfassen, Verarbeiten und Nutzen von Kontextdaten in AMACONDA

PersonDr.-Ing. Matthias Niederhausen

Zeit Dienstag, 2. DS (09:20 - 10:50)
Raum INF 2042
Zeitrahmen 0/0/4 SWS

Aktuelles

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Kurzbeschreibung

Kontexterfassung

In den letzten Jahren haben sich die Möglichkeiten, auf das Web zuzugreifen, exponentiell vervielfältigt. Es gibt mittlerweile unzählige verschiedene Geräteklassen, welche eine Internetverbindung nutzen können. Damit einher geht auch die Möglichkeit, das Web aus den verschiedensten Situationen zu nutzen. Gleichzeitig ist es mit sich zunehmend durchsetzenden Technologien wie GeoIP, GPS oder WPS möglich, den Standort des Benutzers zu ermitteln. Schließlich ist es auch möglich, eine Änderung der Gerätekonfiguration (z.B. Drehen eines IPhones) zu erkennen. Moderne Webanwendungen müssen sich an diese Situationen und Endgeräte anpassen, um dem Benutzer ein optimales Erlebnis zu garantieren.

Im AMACONT-Projekt wurde ein auf XML basierendes Dokumentenformat entwickelt, welches es erlaubt, genau solche adaptiven Webanwendungen zu beschreiben. Darauf aufbauend wird im DFG-Forschungsprojekt HyperAdapt der Ansatz verfolgt, Adaption mittels Aspektorientierung zu modellieren, um eine klare Trennung zwischen der eigentlichen Webanwendung und der zusätzlichen Facette der Adaption zu erreichen. Dabei werden vom Client bereitgestellte Kontextdaten eingelesen, verarbeitet und abgespeichert. Anschließend können diese Daten herangezogen werden, um zu entscheiden, ob eine zuvor definierte Anpassung (z.B. das Ändern des Seitenlayouts) erfolgen soll oder nicht. Bislang beschränken sich die verfügbaren Daten jedoch auf die offensichtlichen Kandidaten, wie die eingestellte Sprache, die zur Verfügung stehende Bildschirmauflösung oder - bei registrierten Benutzern - einen Benutzernamen.

Ziel des Komplexpraktikums ist es daher, die Auswahl an verfügbaren Kontextdaten für die Adaption zu erweitern. Neu hinzu kommen sollen der Standort des Benutzers und die Gerätekonfiguration. Für die Ermittlung des Standortes gibt es eine mehrere Möglichkeiten, welche untersucht, verglichen und anschließend in AMACONDA integriert werden sollen. Die Gerätekonfiguration auf der anderen Seite muss aufgrund des Umfangs möglicher Kombinationen zunächst strukturiert werden. Beispielsweise kann das Vorhandensein von Peripheriegeräten (Lautsprecher, Webcam, Mikrofon oder Eingabegeräte, z.B. die Wiimote) abgefragt werden. Weitere mögliche Konfigurationsfacetten sind statische Geräteeigenschaften (per UAProf) die Eigenschaften der Bildausgabe (Auflösung, wieviele Monitore) oder die zur Verfügung stehende Bandbreite. Zuletzt muss es möglich sein, den Benutzer Daten eintragen zu lassen, die nicht automatisch erfasst werden können, wie z.B. sein Name oder seine Musikpräferenzen. Hierzu soll ein leicht erweiterbares Eingabeformular entwickelt werden.
Ausgehend von Änderungen im Kontext sollen anschließend die entsprechenden Teile der aktuellen Seite ausgetauscht werden. Ein grundlegender Mechanismus dafür ist bereits vorhanden. Dieser muss lediglich erweitert werden, um zu entscheiden, welche Teile dies sind.

Parallel zu den Erweiterungsarbeiten an AMACONDA soll eine Beispielanwendung entwickelt werden, welche die gewonnenen Kontextdaten in sinnvoller Weise nutzt und so die neuen Funktionen demonstriert.

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Aufgabenstellung

Im Rahmen des Komplexpraktikums soll die Auswahl an verfügbaren Kontextdaten für die Adaption erweitert werden. Im Detail umfasst dies folgende Arbeitsschritte:

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Voraussetzungen

Im Komplexpraktikum steht die Teamarbeit im Vordergrund. Es sollen also Erfahrungen hinsichtlich der Strukturierung komplexer Aufgaben, deren Zuordnung, Koordination und Lösung im Zusammenspiel von Einzelleistungen gewonnen werden. Ziel ist damit nicht nur die Implementierung stabiler Prototypen, sondern auch das Sammeln praktischer Erfahrung bei der Organisation von Teamarbeit, beim Projekt- und Zeitmanagement, etc. Für die Teilnahme am Praktikum bestehen folgende Anforderungen:

Nicht unbedingt erforderlich, aber sehr hilfreich für den Start und gern gesehen sind folgende Vorkenntnisse:

Das Erfüllen der Teilnahmevoraussetzungen ist für eine erfolgreiche Teilnahme am Komplexpraktikum unabdingbar.

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Leistungsnachweis

Bei erfolgreicher Teilnahme am Praktikum erhält man einen Schein über 4 SWS. Es besteht, in Abhängigkeit von der Prüfungsordnung und Absprachen mit dem Prüfer die Möglichkeit, ein Komplexpraktikum in eine Komplexprüfung einzubringen.

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Ablauf

Vorgegeben werden die Aufgabenstellung, grundlegende Regeln für die Teamorganisation und ein Rahmen für die Implementierungs- und Spezifikationsumgebung. Die Konkretisierung der Aufgabenstellung und die Detailspezifikation des Pflichtenheftes werden vom Team unter Einbeziehung eigener Ideen vorgenommen. Ebenso werden zu Projektbeginn die Projektorganisation und eine erste Planung abgesprochen. In einer wöchentlich stattfindenden Projektbesprechung werden Zwischenergebnisse vorgestellt und die Arbeitsplanung verfeinert. Den Abschluss des Projektes bildet eine öffentliche Präsentation der Arbeitsergebnisse.

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Einschreibung

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 10 Personen begrenzt. Mindestens 4 Personen sind jedoch notwendig. Die Einschreibung erfolgt ab dem 11.09.2009 über jExam. Die endgültige und verbindliche Einschreibung erfolgt persönlich zur ersten Veranstaltung am 13.10.2009 (INF 2042). Eine nachträgliche Einschreibung ist nicht möglich.

Material

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