Für die Entwicklung interaktiver dreidimensionaler Anwendungen und dreidimensionaler Benutzungsoberflächen existieren bisher keine standardisierten Lösungen und nur wenige wieder verwendbare Bausteine und Entwurfsrichtlinien. Dabei ist die Verwendung dreidimensionaler Interaktionselemente, sogenannter 3D-Widgets, für bestimmte Aufgaben vielversprechend. Erst wenn ein geeignetes, umfangreiches und sorgfältig evaluiertes Repertoire von 3D-Interaktionstechniken und Widgets zur Verfügung steht, können künftige 3D-Anwendungen einfach erstellt werden. Im Projekt CONTIGRA wurde eine dokumentenbasierte Architektur für die Realisierung von 3D-Komponenten und Anwendungen entwickelt. Weiterhin wurde eine grundlegende Klassifikation von 3D-Widgets vorgenommen und in Teilen prototypisch implementiert. Besonders der Bereich der dreidimensionalen Menülösungen ist dabei von Interesse, weil die Selektion zu den Kernaufgaben von 3D-Benutzungsschnittstellen zählt. In dieser Arbeit soll die Klassifikation der 3D-Menüs anhand verwandter Forschungsarbeiten aktualisiert werden. Vor allem sollen weitere Menüwidgets auf Basis des CONTIGRA-Ansatzes implementiert werden, damit ein möglichst vollständiges Spektrum an Menülösungen für den Einsatz in 3D-Anwendungen zur Verfügung steht. Die Konzeption neuartiger Ansätze für den Bereich Desktop-VR und die Vorbereitung einer späteren Evaluation von 2D- und 3D-Menüformen sollen die Arbeit abrunden.
Autor(en): |
Anett Hübner |
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Laufzeit: | 03.01.2005 - 04.08.2005 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Raimund Dachselt
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
CONTIGRA
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