Semantische
Technologien wie RDF und OWL bilden eine der Grundlagen des Web 3.0. Durch
ihren Einsatz ist es Entwicklern möglich, den Mehrwert von Desktop- und
Webanwendungen für Nutzer zu steigern. Standen im Web 2.0 noch nutzergenerierte
Inhalte im Mittelpunkt, bietet das Web 3.0 semantische Dienstbeschreibungen,
semantische Suchen und semantische Dokumentenverwaltungen. Ein substanzieller Nachteil
semantischer Technologien ist der Umstand, dass sie auf die Verarbeitung durch
Maschinen zugeschnitten sind. Die Syntax von RDF- und OWL-Dokumenten
gewährleistet die Lesbarkeit durch den Menschen, die aber in realen Anwendungen
durch den Umfang der Daten nicht mehr gegeben ist. Aktuelle Ontologie-Browser
wie SWOOP, Ontology-Browser oder OwlSight ermöglichen die Navigation in den
Daten, vernachlässigen dabei aber die Lesbarkeit und Verständlichkeit des
abgebildeten Wissens.
Ziel
dieser Arbeit ist es, einen Ontologie-Browser zu entwickeln, der die zuvor
genannten Nachteile beseitigt und dem Nutzer die Möglichkeit bietet, visuell durch
einen semantischen Datenbestand zu navigieren. Dazu ist zu Beginn der Stand der
Forschung und Technik auf dem Gebiet der Visualisierung von Ontologien
darzustellen. Im Anschluss sollen bestehende Ontology-Browser analysiert und
hinsichtlich funktionaler Eigenschaften klassifiziert werden. Anschließend sind
Visualisierungsformen wie z. B. Concept-Maps und Topic-Maps auf ihre Eignung
hin zu untersuchen, um die Konzepte und Relationen einer Ontologie in, für
Menschen leicht verständlicher Form darzustellen. Basierend auf den gewonnen
Erkenntnissen soll im Anschluss ein Konzept für einen Ontologie-Browser
entwickelt und prototypisch umgesetzt werden. Dazu sind folgende Teilaufgaben
zu erfüllen:
Autor(en): |
Linda Teubner |
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Laufzeit: | 01.09.2011 - 27.02.2012 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dipl.-Medieninf. Sandro Schmidt
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
K-IMM
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