Die Interaktion des Nutzers
ist ein zentraler Bestandteil des Visualisierungsprozesses. So wählt der
Anwender bspw. interessante Kombinationen von Datenvariablen und sucht dafür
eine oder mehrere passende graphische Repräsentationen, die die Zusammenhänge
in den Daten geeignet darstellen. Ist das Ergebnis nicht zufriedenstellen, wird
iterativ die Daten- und/oder Visualisierungsauswahl weiter angepasst. Die Zahl
der Iterationen ist abhängig von den spezifischen Erfahrungen des Nutzers, den
Eigenschaften der Daten und deren Domäne, so dass eine intelligente
Unterstützung dieses Prozesses naheliegend ist.
Im Projekt Mefisto werden
entsprechende Lösungen erforscht und entwickelt. Ziel ist es, dem Nutzer auf
Basis von semantischer Technologien und des damit modellierten Wissens intelligent
im gesamten Visualisierungsprozess zu führen. So ermöglichen die aktuellen
Ergebnisse bereits die Vorauswahl von passenden Visualisierungen auf Basis der
vom Nutzer selektierten Daten oder der zu erfüllenden Aufgabe. Dies verbessert
vor allem den Start in den Visualisierungsprozess. Beendet ein Anwender den
Prozess erfolgreich, so geht das Wissen, wie er zur Lösung gekommen ist, aktuell
verloren.
Ziel dieser Arbeit ist es deshalb,
das zur Laufzeit entstandene Visualisierungswissen in folgenden Prozessen
wiederverwenden zu können. Um dies zu gewährleisten, gilt es u. a. folgende
Herausforderungen zu lösen: Welche Informationen müssen in diesem Sinne im
Visualisierungsprozess berücksichtigt, aggregiert und gespeichert werden? Wie
kann der Nutzer verdeutlichen, dass der Prozess erfolgreich war? An welchen
Stellen im System kann das aggregierte Wissen wie eingesetzt werden?
Im Einzelnen sind folgende
Teilziele zu erreichen:
Autor(en): |
Martin Franke |
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Laufzeit: | 15.05.2011 - 15.12.2011 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dipl.-Medieninf. Martin Voigt
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: |
Mefisto
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