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Diplomarbeit

Konzeption und prototypische Implementierung eines webbasierten Editors

Aufgabenstellung

Durch die steigende Popularität des Internets hat sich auch der Fokus vieler Firmen weg vom Desktop hin zum Web verlagert. Die Vorteile des Nutzers sind offensichtlich, er muss keine zusätzliche Software lokal installieren, kann von überall transparent auf seine Anwendung zugreifen ohne über die Speicherung der Dokumente nachdenken zu müssen. Technologien wie AJAX, Flash, Flex und .NET ermöglichen den Anwendungsentwicklern die Umsetzung innerhalb eines Webbrowsers, ohne dabei auf den Komfort zu verzichten, den eine Desktopanwendung bietet. Durch diese Möglichkeiten kommt es in vielen Bereichen zu einer Verlagerung des Anwendungsfokus vom Desktop hin zum Web. Neue Schlagworte sind in diesem Zusammenhang Rich Internet Applications, Webtop Applications und Mashups. Der Ansatz hat jedoch auch Nachteile, die aus der Architektur des World Wide Webs resultieren und durch die genannten Technologien nicht vollständig behoben werden. AJAX hebt z.B. die Beschränkung der einfachen synchronen Kommunikation zwischen Webbrowser und Server auf, die Darstellung aber bleibt dem Browser überlassen. Durch dieses Konzept der beschreibenden Sprache ergibt sich bei plattformübergreifenden Anwendungen das Problem der unterschiedlichen Darstellung auf verschiedenen Endgeräten und Webbrowsern. Besonders im Bereich der Printmedien sind daher Technologien wie HTML, XHTML und Java Script nur bedingt geeignet wenn es darum geht, dass im Browser entworfene Inhalte plattformübergreifend identisch aussehen und auch die Repräsentation des gedruckten Dokumentes darstellen. Ein weiterer Punkt, der in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielt, sind Größenangaben. Im Web- und Desktopbereich sind nur Pixelgrößen von Bedeutung, während im Publishing- und Layoutbereich Punktgrößen oder metrische Angaben notwendig sind. Bei der plattformübergreifenden Entwicklung stand bisher immer die Erhaltung von inhaltlichen Informationen im Vordergrund.

Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des Standes der Forschung und Technik im Bereich der plattformunabhängigen Darstellung von UI bei gleichbleibender Präsentationsqualität. Zunächst sollen die Anforderungen an den zu entwickelnden Editor in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner formuliert werden. Anschließend sind Technologien auf ihre Verwendbarkeit hin zu überprüfen. Insbesondere gilt dies für den Einsatz von UI-Services, wie sie im Projekt CRUISe entwickelt werden. Dann ist ein Konzept für einen Editor zu entwickeln, der im Layout- und Printbereich eingesetzt werden kann. Dieser soll eine identische Darstellung von Inhalten, insbesondere von Schriften, in verschiedenen Webbrowsern ermöglichen. Abschließend sind wichtige Funktionen dieses Konzepts prototypisch umzusetzen. Im Detail werden folgende Teilaufgaben angestrebt:

 

Weitere Informationen

Autor(en): PersonMalte Schöniger
Laufzeit: 12.04.2010 - 11.01.2011
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Sandro Schmidt
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: BLUETYPE
Zugehörige Partner: Kontext E