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Belegarbeit

Konzeption und prototypische Implementierung einer Onlinehilfe in einer Webanwendung in Kooperation mit einem Industriepartner

Aufgabenstellung

Durch das Aufkommen des Social Networkings kommt es in vielen Bereichen zu einer Verlagerung des Anwendungsfokus vom Desktop hin zum Web, was zu Erhöhung der Komplexität der Webapplikationen führt. Technologien wie AJAX, Flex, Java FX und Silverlight ermöglichen es, Anwendungen im Webbrowser umzusetzen, die im Funktionsumfang den klassischen Desktopapplikationen gleichen. Durch diesen Umstand ändert sich auch die Art der Anwendungsnutzung. Anwender sind nicht gewillt Handbücher zu lesen, um auf einer Webseite zu navigieren. Damit der Anwender dennoch bei seiner Arbeit unterstützt werden kann, bietet sich in diesem Fall eine Onlinehilfe an. Durch die Architektur, der Anwendungen, ergeben sich an diesem Punkt Aspekte, die den Dokumentationsaufwand erhöhen. Eine Integration der Hilfetexte, der einzelnen Anwendungsbereiche, innerhalb des Quellcodes resultiert in einer schlechten Wartbarkeit. Ein Einpflegen der Texte z. B. in eine Datenbank, bedarf des Vorhandenseins eines Schlüssels. Auch an dieser Stelle wird es aufwändig wenn die Onlinedokumentation einer bestimmten Komponente geändert werden soll. Der Anwendungsentwickler muss im schlechtesten Fall den Schlüssel im Quellcode suchen, um im Anschluss in der Datenbank Änderungen vorzunehmen.

Das Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten der effektiven Umsetzung einer Onlinehilfe aufzuzeigen. Dazu sollen verschiedene Ansätze betrachtet werden, Hilfetexte zu einzelnen Komponenten zu erstellen und zu verwalten. In diesem Zusammenhang muss im Vorfeld eine Anforderungsanalyse angefertigt werden, um zu zeigen welche Aspekte bei der Entwicklung einer Webanwendung mit Onlinehilfe von Bedeutung sind. Dazu soll ein Überblick über aktuelle Techniken und ihre Eignung als Grundlage zur Umsetzung gegeben werden. Im Anschluss sollen die Technologien und verschiedene Lösungsvorschläge hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit evaluiert werden. Es soll die Frage geklärt werden, ob eine Integration in die Webanwendung, eine Groupware oder ein Wiki möglicherweise geeignet sind, um diese Anforderungen zu erfüllen. Bei diesem Ansatz sollen die verschiedenen Nutzerrollen Beachtung finden. Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit Plug-In-Technologien und UI-Services, wie sie im Projekt CRUISe entwickelt werden, zu betrachten. Ist es womöglich sinnvoller die Entwicklungsumgebung zu erweitern. Sowohl Microsoft mit Add-Ins als auch die Eclipse Rich Client Platform mit Plug-Ins bieten diese Möglichkeit an. Es soll ein Konzept entwickelt werden, das es erlaubt auf einfache Weise einen Bezug zwischen Funktionen im Code und dem Hilfetext, den die Onlinehilfe anzeigen soll, herzustellen und die Onlinehilfe dynamisch zu generieren, in Abhängigkeit des aktuellen Nutzers und der dargestellten Inhalte. Im Anschluss sind wesentliche Teile dieses Konzept prototypisch in Kooperation mit der Firm Kontext e im Rahmen des Projektes bluetype zu implementieren. Im Detail werden folgende Teilaufgaben angestrebt:

Weitere Informationen

Autor(en): PersonLinda Teubner
Laufzeit: 01.04.2010 - 03.12.2010
Verantwortlicher HSL: PersonProf. Dr.-Ing. Klaus Meißner
Betreuer: PersonDipl.-Medieninf. Sandro Schmidt
Institut, Lehrstuhl: SMT, Multimediatechnik
Zugehörige Projekte: BLUETYPE
Zugehörige Partner: Kontext E