Aktuelle
Web-Engineering-Werkzeuge bieten nur wenig Hilfe bei der Spezifizierung
adaptiven Verhaltens oder muten Autoren eine kaum überschaubare Fülle an
kleineren, lokalen Anpassungen zu. Durch eine Erweiterung um Techniken der Aspektorientierten
Programmierung (AOP) erlauben es das AMACONT-Dokumentenformat bzw. der
AMACONTBuilder, das Adaptionsverhalten von Web-Anwendungen durch sogenannte
Adaptionsaspekte zu definieren. Diese Aspekte wiederum setzen sich aus
typischen, wiederkehrenden Adaptionsmustern zusammen, welche einzelne
Dokumentkomponenten adaptieren.
Die im
AMACONT-Projekt für den Autor verfügbaren Adaptionsmuster beruhen jedoch
größtenteils auf den Arbeiten von Peter Brusilovsky bis 2001, der eine
Taxonomie von Techniken adaptiver Navigation und Präsentation aufgestellt hat.
Seit dieser Zeit hat sich das Internet stark weiterentwickelt und eine Vielzahl
neuer Adaptionstechniken wie beispielsweise Auto-Suggest-Textfelder oder
rekonfigurierbare Oberflächen hervorgebracht. Es stellt sich also die Frage,
wie aktuell die damalige Taxonomie heute noch ist und an welchen Stellen sie
durch neue Entwicklungen erweitert werden muss. Zu diesem Zweck sollen sowohl
wissenschaftliche Artikel als auch in der freien Wirtschaft eingesetzte
Techniken als Informationsquellen herangezogen werden. Auch Desktop-Anwendungen
verwenden adaptive Techniken, so dass sie ebenfalls Grundlage der Betrachtung
sein sollten. Um Adaptionstechniken einzusetzen, die eine Interaktion mit dem
Nutzer zulassen, ist zudem eine Erweiterung der bestehenden Repräsentationsform
von Adaptionsmustern im AMACONTBuilder erforderlich.
Ziel
dieser Arbeit ist die Untersuchung und Klassifizierung aktueller
Adaptionstechniken für das Web. Im Wesentlichen sind folgende Aufgaben
durchzuführen:
Autor(en): |
Gerald Junghänel |
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Laufzeit: | 15.04.2008 - 14.10.2008 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Matthias Niederhausen
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: | Sonstiges
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