Aktuelle Web-Engineering-Werkzeuge bieten nur wenig Hilfe bei der Spezifizierung adaptiven Verhal-tens oder muten Autoren eine kaum überschaubare Fülle an kleineren, lokalen Anpassungen zu. Durch eine Erweiterung um Techniken der Aspect-Oriented Programming (AOP) erlauben es das AMACONT-Dokumentenformat bzw. der AMACONTBuilder, das Adaptionsverhalten von Web-Anwendungen durch sog. Adaptionsaspekte zu definieren. Diese Aspekte wiederum setzen sich aus typischen, wiederkehrenden Adaptionsmustern zusammen, welche einzelne Dokumentkomponenten adaptieren.
Ein Problem beim Einsatz von Adaptionsaspekten ergibt sich jedoch, wenn man mehrere Aspekte auf dieselbe Zielkomponente anwenden will. In diesem Fall verliert der Autor die Übersicht darüber, welche Aspekte in welcher Reihenfolge auf die Komponente wirken. Die einzige Kontrollmöglichkeit ist das Betrachten des (durch Weaving generierten) Ergebnisdokuments. Zudem gibt es derzeit keine hinreichende Möglichkeit, korrigierend auf das Ergebnis einzuwirken, um die Aspektdefinitionen an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. Ein Lösungsansatz für dieses Problem ist das aus der Software-Technik bekannte Automatic Roundtrip Engineering (ARE), welches es erlaubt, ein Transformationsergebnis wieder in seine Bestandteile zu überführen. Wurde das Ergebnis modifiziert, können die Ausgangselemente (z.B. Dokument und Aspekte) ebenfalls angepasst werden, um die Änderung widerzuspiegeln.
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung, Konzeption und prototypische Umsetzung von ARE-Mechanismen für Adaptionsaspekte. Im Wesentlichen sind folgende Aufgaben durchzuführen:
Autor(en): |
Jessica Nierth |
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Laufzeit: | 01.11.2007 - 14.06.2008 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Matthias Niederhausen
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: | Sonstiges
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