Aktuelle Web-Engineering-Werkzeuge bieten nur wenig Hilfe bei der Spezifizierung adaptiven Verhaltens oder muten Autoren eine kaum überschaubare Fülle an kleineren, lokalen Anpassungen zu. Durch eine Erweiterung um Techniken der Aspect-Oriented Programming (AOP) erlauben es das AMACONT-Dokumentenformat bzw. der AMACONTBuilder, das Adaptionsverhalten von Web-Anwendungen durch sog. Adaptionsaspekte zu definieren. Diese Aspekte wiederum setzen sich aus typischen, wiederkehrenden Adaptionsmustern zusammen, welche einzelne Dokumentkomponenten adaptieren.
Ein Problem beim Einsatz von Adaptionsaspekten sind jedoch die Wechselwirkungen, die auftreten können, wenn zwei verschiedene Aspekte auf dieselbe Zielkomponente angewendet werden. Um eine automatische Erkennung möglicher Konflikte und anschließende Auflösung durch den Autor bzw. die Laufzeitumgebung des Systems zu ermöglichen, ist es erforderlich, Aspekte hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Zieldokument zu untersuchen. Derzeit liegen die Transformationsvorschriften innerhalb dieser Aspekte jedoch in imperativer Form vor, was eine automatisierte Analyse äußerst komplex werden lässt. Die Spezifizierung dieser Transformationsvorschriften in deklarativer Form kann die Analyse vereinfachen, da so die Semantik der eingesetzten Vorschriften explizit wird.
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung und Konzeption von Mechanismen zur deklarativen Beschreibung von Adaptionsaspekten.
Im Wesentlichen sind folgende Aufgaben durchzuführen:
Autor(en): |
Martin Kempe |
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Laufzeit: | 01.11.2007 - 30.06.2008 |
Verantwortlicher HSL: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Meißner |
Betreuer: |
Dr.-Ing. Matthias Niederhausen
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Institut, Lehrstuhl: | SMT, Multimediatechnik |
Zugehörige Projekte: | Sonstiges
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