Dipl.-Medieninf. Gregor Blichmann
Do., 11:10 Uhr bis 12:40 Uhr (3. Doppelstunde) -> Erste Veranstaltung findet am 16.04.15 statt!!Als Mashups bezeichnet man Web-Anwendungen, die durch die Komposition unabhängiger Dienste und Daten erstellt werden. Im Projekt CRUISe wurde ein Kompositionsmodell für UI-Mashups entwickelt, welches die Erstellung kompositer interaktiver Web-Anwendungen aus User-Interface- und Logik-Komponenten ermöglicht. CRUISe dient inzwischen verschiedenen Forschungsprojekten am Lehrstuhl als Plattform, u. a. für das EDYRA-Projekt.
Das Ziel des EDYRA-Projekts war es, sowohl technisch versierte Endnutzern als auch technische Laien die Erstellung von Rich-Internet-Anwendungen zu ermöglichen. Zudem sollte der Endnutzer während der Benutzung seiner Anwendung diese an persönliche Bedürfnisse anpassen oder auch funktional erweitern können. Die technische Basis hierfür ist ein modelgetriebener Ansatz, bei dem verschiedenen einheitlich beschriebenen User-Interface und Backend (Web-Service) Komponenten zu einer Komposition (Anwendung) zusammengesetzt werden. Diese kann zur Laufzeit der Anwendung erfolgen.
Während zu Beginn des EDYRA-Projekts vor allem Anwendungen für Einzelnutzer im Fokus standen, wird mittlerweile am Lehrstuhl ebenfalls untersucht, wie derartig zusammengesetzte komposite Anwendungen zur synchronen Kollaboration von Nutzern eingesetzt werden können (Forschungsschwerpunkt von Dipl.-Medieninf. Gregor Blichmann). Zur prototypischen Umsetzung wurde eine verteilte Client-Server-Laufzeitumgebung entwickelt. Diese ermöglicht es, dass mehrere Clients sich über einen zentralen Server verbinden und so Nachrichten, z. B. über Zustandsänderungen, austauschen können. Die sogenannte CSR ist auf Client-Seite als reine Web-Anwendung vornehmlich mit Hilfe von JavaScript umgesetzt. Auf der Server werden Enterprise Java Beans verwendet.
Bei der kollaborativen Nutzung von Anwendungen ist die Darstellung von Informationen über z.B. die aktuellen Handlungen der anderen Nutzer, deren Rechte und Sichten, zusammengefasst unter dem Begriff der Awareness, unabdingbar für die erfoglreiche Abarbeitung von Gruppenaufgaben. In diesem Kontext wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit ein System entwickelt, welches dem Nutzer Awarenessinformationen in Form von sogenannten Awareness-Widgets darbietet. Der Nutzer kann so zur Laufzeit die für Ihn passenden Widgets auswählen und jederzeit an seine Bedürfnisse anpassen. Im Rahmen der Arbeit wurden exemplarisch zwei Widgets sowie die Grundfunktionalität zum Laden, Auswählen und Anzeigen von Widgets nach dem Start der Anwendung umgesetzt.
Zielstellung des Praktikums ist es, die bestehende Implementierung aus der Bachelorarbeit zu konsolidieren sowie zu erweitern. Konkret soll dabei zunächst die Unterstützung der Plattform für das beliebge Zu- und Abschalten von an der Plattform registrierten Widgets zur Laufzeit umgesetzt werden. Der Nutzer soll dabei in einem eigens geschaffenen Dialog die Möglichkeit haben, sich über die Menge der möglichen sowie die Menge der aktuell eingebundnen Widgets zu informieren und diese ein- bzw. auszublenden. Darüber hinaus sollen sowohl die bereits umgesetzten Widgets konsolodiert als auch weitere neue Awarenesswidgets umgesetzt und getestet werden. Wichtig ist dabei eine nahtlose Integration der Widgets in die bestehende Oberfläche zu ermöglichen und dem Nutzer vor allem bei einer größeren Anzahl von Widgets nicht von seiner eigentlichen Aufgabe abzulenken.
Im Detail sollen im Komplexpraktikum folgende Teilschritte bearbeitet werden:
Der finale Umfang der Aufgabenstellung wird an die Anzahl der eingeschriebenen Studenten nach der ersten Veranstaltung angepasst.
Zum Seitenanfang...Im Komplexpraktikum steht die Teamarbeit im Vordergrund. Es sollen Erfahrungen hinsichtlich der Strukturierung komplexer Aufgaben, deren Zuordnung, Koordination und Lösung im Zusammenspiel von Einzelleistungen gewonnen werden. Ziel ist daher nicht nur das erfolgreiche Absolvieren der vorgegebenen Aufgabenstellung, sondern auch das Sammeln praktischer Erfahrungen bei der Organisation von Teamarbeit, beim Projekt- und Zeitmanagement, etc. Für die Teilnahme am Praktikum bestehen folgende Anforderungen:
Die erfolgreiche Teilnahme am Praktikum ist mit einen Schein über 4 SWS bzw. 6 CP verbunden. Beim Diplomstudiengang besteht, in Abhängigkeit von der Prüfungsordnung und Absprachen mit dem Prüfer, die Möglichkeit, das Komplexpraktikum in eine Komplexprüfung einzubringen.
Zum Seitenanfang...Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 8 Personen begrenzt. Mindestens 4 Personen sind jedoch notwendig. Die Einschreibung erfolgt über jExam. (bei Problemen bitte E-Mail an Gregor Blichmann). Die endgültige und verbindliche Einschreibung erfolgt persönlich zur ersten Veranstaltung. Eine nachträgliche Einschreibung ist nicht möglich.
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