Das Forschungsprojekt CRUISe widmet sich der Erarbeitung neuer Konzepte für die modellgetriebene Entwicklung und Bereitstellung adaptiver, komponentenbasierter Webanwendungen. Grundlegende Idee ist es, das Paradigma der Serviceorientierung auf die Präsentationsebene anzuwenden: Teile der Benutzerschnittstelle sollen als verteilte, wiederverwendbare Komponenten - in gleicher Form wie die Daten- und Geschäftslogikdienste - bereitgestellt werden. Die Anwendungsoberfläche ergibt sich folglich aus der Komposition von UI-Komponenten und deren Kopplung mit Logik- und Datenbestandteilen im Hintergrund.
Alle Anwendungsbestandteile unterliegen hierbei einem einheitlichen Komponentenmodell – man spricht von der „universellen“ Komposition über Anwendungsebenen hinweg. Diese Komposition wird durch entsprechende Autorenwerkzeuge unterstützt und resultiert in einem plattformunabhängigen Modell, aus welchem Anwendungen für verschiedene Plattformen generiert werden können. Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Laufzeitplattformen entwickelt, die sowohl server- als auch rein clientseitig arbeiten.
Ein Fokus der Projektes liegt auf der Erstellung adaptiver und dynamisch konfigurierbarer Mashup-Anwendungen, die Nutzer-, Nutzungs- und Endgerätekontexte berücksichtigen. Zu diesem Zweck werden sowohl auf Modell- als auch auf Laufzeitebene Konzepte zu Definition und Umsetzung adaptiven Verhaltens entwickelt. So können sowohl Dienste im Hintergrund als auch Bestandteile der Benutzeroberfläche dynamisch und kontextabhängig ausgewählt und integriert werden. Das universelle Komponentenmodell erlaubt zudem ihre Rekonfiguration oder sogar ihren Austausch zur Laufzeit.
In Anbetracht der steigenden Komplexität bei der Entwicklung kompositer Webanwendungen, die sich u. a. durch die zunehmende Heterogenität von Nutzern und Endgeräten, sowie durch Anforderungen aus dem Geschäftsumfeld ergeben, liefert das CRUISe-Projekt eine Antwort auf die Frage, wie zukünftige Mashup-Anwendungen zeit- und kostengünstig entwickelt, sowie zuverlässig und performant ausgeführt werden können.
Grundlage einer Mashup-Komposition nach den angestrebten Zielen bildet ein universelles Komponenten- und Kommunikationsmodell, welches Datendienste, Geschäftslogik und UI-Bestandteile einer Anwendung gleichermaßen in Form interoperabler Komponenten repräsentiert, die durch die Mashup Composition Description Language (MCDL) einheitlich beschrieben sind...
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