Dokumentation der Erstellung einer Kamerafahrt um ein 3D-Objekt


Zu Beginn benötigt man ein 3D Objekt. Entweder man bedient sich einer der Vorlagen, sucht ein lizenzfreies Model oder man erstellt selbst ein entsprechendes Objekt. Ich habe mich dafür entschieden ein frei verfügbares Model zu nutzen. Den Hauptcharakter aus einem der BlenderFoundation Filmen namens "Sintel". Die ".blend"-Datei kann man sich unter http://www.blendswap.com/3D-models/characters/sintel-lite-2-57b/ downloaden. Die CC Lizenz ist nachzuschlagen unter: http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/ .

Ist die Datei der Begierde also im entsprechenden 3D Programm (hier: Blender ), sollte man sich Gedanken um die Nummerierung und die Anzahl der Spalten und Reihen machen. Ich habe mich für 9 Reihen und 8 Spalten entschieden, durch das begrenzte Speicherkontingent ist auch nicht vielmehr möglich.

Unter den dementsprechenden Einstellungen habe ich mir mehrere CV-Curves (circles) angelegt und so angeordnet, dass sie an eine Kugel erinnern.

cv curves zur kamerafahrt

Nun weißt man die Kamera einem der Pfade mit der Tastenkombination "STRG + P" zu (wenn beide markiert sind).

kamera folgt kreis

Wenn man nun die Animation abspielt oder rendert bewegt sich die Kamera entlang des Kreises wobei sie ihre Orientierung immer anpasst, so dass das Objekt immer im Zentrum bleibt. Also macht es Sinn die Kamera vorher noch einmal auf das Objekt zu fokussieren.

Nun kann man sich den Rendereinstellungen widmen und die Parameter seinem Wunsch anpassen. Man sollte dabei darauf achten, dass bessere Qualität immmer mit einem höheren Rechenaufwand verbunden ist. Hier habe ich die Einstellungen wie im Bild vorgenommen und dann die Animation gerendert (in diesem Falle würden 4 Ansichten aufgenommen werden (frontal, links, hinten, rechts)), diese Parameter kann man je nach Wunsch anpassen. Die Bilder werden dann automatisch in den Ordner der ".blend" Datei gespeichert, es sei denn man hat dieses vorher bei den Parametern geändert.

Einstellungen fuer den Renderprozess

Diesen Vorgang wiederholt man nun für jede Höhe und benennt die Bilder. Wobei das erste Bild (000_000.jpg) die Draufsicht von vorn sein sollte, das Bild weiter unten wäre "001_000.jpg" und das Bild rechts davon ist "000_001.jpg". Also sind die Bilder nach dem Muster "Zeile_Spalte.jpg" zu benennen.

Nun noch die entsprechende html Umgebung schaffen mit den dazu nötigen scripts (finnrudolph.de), achten Sie hier darauf, dass Startbild korrekt zu setzten (hier:004_000) und es entsteht ein selbstgemachter Objektfilm.

Ergebnis:

Sintel Rundumsicht mit Grenzen
"an den Grenzen blockiert"
Sintel Rundumsicht ohne Grenzen
"freidrehbar"